Wenn ich heute an „Im weißen Rössl“ zurückdenke, zaubert es mir sofort ein Lächeln ins Gesicht. Dieses charmante Singspiel war eines meiner absoluten Lieblingsprojekte – sowohl zum Singen als auch zum Spielen. Gemeinsam mit meiner besten Freundin durfte ich Teil der Musical Company Maschen sein. Wir teilten nicht nur die Bühne, sondern auch die Probenzeit, das Lampenfieber, den Spaß, die Musik – und unvergessliche Erinnerungen.
Ursprünglich wurde das Stück 1930 in Berlin uraufgeführt und basiert auf dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg. Die Musik stammt von Ralph Benatzky, weitere musikalische Beiträge kamen von Robert Stolz, Bruno Granichstaedten und Robert Gilbert. Herausgegeben wird das Stück bis heute über den Felix Bloch Erben Verlag.
In unserer Maschener Inszenierung war das Rössl voller Leben. Die Rollen waren liebevoll besetzt, das Ensemble bunt gemischt, die Proben voller Energie. Für mich war das musikalisch auch etwas Besonderes: Ich wechselte vom Sopran in den Alt, nur um mit meiner besten Freundin gemeinsam zu singen. Diese Entscheidung war aus tiefstem Herzen – und sie hat sich mehr als gelohnt.
Die musikalische Leitung, das Bühnenbild, die Kostüme im Dirndl-Stil – alles war mit Herzblut gemacht. Und genau das hat das Publikum gespürt. Für mich ist klar: Wenn ich noch einmal ein Musical machen würde, dann wäre es „Im weißen Rössl“ – zu 120 Prozent!
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